Wie findest Du einen guten 3D Drucker?

3D Drucker verbreiten sich mit einer rasanten Geschwindigkeit.

Wenn Du einen dreidimensionalen Drucker kaufen möchtest, hast Du die „Qual der Wahl“. Die Vielfalt an Modellen und Preisklassen erleichtert die Produktfindung nicht unbedingt. Insbesondere, weil sich im Bekanntenkreis nur wenige Personen befinden, die einen Drucker empfehlen könnten.

Außerdem musst Du Dich entscheiden, ob Du einen Bausatz oder ein Fertiggerät kaufst.

Ein guter montierter 3D Drucker kostet mindestens 400 Euro – unter diesem Preis musst Du gar nicht erst mit der Suche beginnen. Richtig gute dreidimensionale Drucker sind eher ab etwa 1000 Euro zu finden.

Meine Empfehlung

Wenn Du auf der Suche nach einem Drucker bist, der das FDM-Verfahren anwendet, solltest Du nicht unbedingt auf bekannte Marken setzen.

Klar gibt es gute Marken, aber wenn Du Dich im Netz umhörst (Frage-Antwort-Portale, Foren, Blogs,…), wirst Du wahrscheinlich feststellen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Die Erfahrungen der Besitzer und Testresultate sind empfehlenswert zu lesen. Doch hier gilt ebenso Vorsicht – ein 3D Drucker Test wird auch mal gefaked. Ebenso eine Rezension, was Du vielleicht schon weißt.

Belese Dich also gut. Nimm Dir Zeit. Und benutze Deinen Verstand.

Fertiggeräte sind von Vorteil

Wer einen guten 3D Drucker sucht, sollte sich eher auf Fertiggeräte konzentrieren. Diese überzeugen oft sofort durch einen Druck, der in qualitativer Hinsicht über dem der meisten Bausätze liegt. DIY Kits müssen häufig nämlich erst noch verbessert werden.

Ein Bausatz bietet den Vorteil, dass Du den Aufbau des Druckers verstehst und etwaige Fehler selbst beheben kannst. Sie sind erst Mal güstiger, aber durch diverse Upgrades dann womöglich genauso teuer.

Richtig geschlossene Systeme, die keine Fremdsoftware erlauben, würde ich nicht empfehlen, da die Qualität des Ausdruckes auch viel mit der Software zu tun hat. Einige, die kein Fremdfilament erlauben, sind vielleicht gut auf ihr Material abgestimmt, aber auf lange Sicht teurer, was ich jetzt nicht als „gut“ empfinde.

Fazit

Fertiggeräte müssen (oder können) oft nicht verbessert werden. Drum eher so was als einen Bausatz. Es sei denn, Du liebst das Basteln.

Nicht hinter jeder bekannten Marke findest Du Qualität. Nutze also das Internet, um gute Geräte zu finden.

Erwarte nicht zu viel von richtig kostengünstigen China-Modellen.

3D Drucker – fertiges Gerät oder Bausatz?

Obwohl die aktuellen nicht-industriellen FDM-Geräte noch mit einigen Makeln behaftet sind, wird der 3D Druck im Allgemeinen und vielleicht auch das FDM-Verfahren im Speziellen unser zukünftiges Leben stark verändern. Die Technik schreitet stetig voran – schon heute können wir z.B. individualisierte Möbelstücke, Ersatzteile und unzähle verrückte Gadgets drucken.

Falls Du in den 3D Druck einsteigen und Dir einen dreidimensionalen Drucker kaufen möchtest, musst Du Dich zwischen Fertiggeräten und Bausätzen entscheiden. Gucken wir mal, welche Vor- und Nachteile die beiden Alternativen mit sich bringen.

 

Der dreidimensionale Drucker als Fertiggerät

Wenn Du Dich für einen Drucker entscheidest, der fertig montiert ist, profitierst Du von einem (mehr oder weniger) druckbereiten Gerät.

Willst Du gleich loslegen oder hast wenig handwerkliches Geschick, bietet sich ein solches Gerät natürlich an.

Zusammengebaute Geräte liefern oftmals bessere Ergebnisse, erfordern bei einer Reparatur aber eher einen Techniker.

Und hier eröffnet sich ein grundlegender Nachteil von Fertiggeräten: Wenn Du in Deinem Leben einen Drucker ein mal selbst zusammengebaut hättest, könntest Du wahrscheinlich selbst den Fehler finden und das Bauteil einfach austauschen. Die Kenntnisse dafür wären schließlich vorhanden. (Ob das Gerät das auch einfach so ermöglicht, ist eine andere Sache.)

Drucker der „Marke Eigenbau“

Dreidimensionale Drucker kannst Du auch in Form eines Bausatzes erstehen.

Bausätze sind vergleichsweise kostengünstig. Bei der Produktion entfallen verschiedene Arbeitsschritte, was Arbeitszeit und Kosten einspart.

Wenn Du den 3D Drucker Bausatz zusammenfügst, lernst Du, wie der Drucker funktioniert. Wenn Probleme auftreten, profitierst Du von Deinem Wissen – und kannst diese eigenständig beheben.

Falls Du einen Drucker selbst zusammenbaust, ist dies aber erst mal mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Die handwerklichen Arbeiten dauern meist ein paar Stunden.

Und auch nach dem Zusammenbau werden oft Verbesserungen notwendig, um die Druckqualität zu erhöhen.

Fertiggerät oder selbst bauen?

Ein paar Vor- und Nachteile von fertigen Druckern und Bausätzen habe ich Dir erläutert.

Welche Alternative sich für Dich eignet, hängt von Deiner individuellen Situation ab. Insbesondere, ob Du über Interesse verfügst, Dir einen solchen Drucker selber zusammenzubauen.

In früheren Zeiten waren fertige Geräte die Regel – mittlerweile sind eher Bausätze unter Privatanwendern geläufig. Mit die größte Community für Bastler nennt sich RepRap. (Da gibts auch ein deutsches Unterforum.)

Wenn Du Dich für einen Bausatz entscheidest, solltest Du auf die Existenz einer guten Bauanleitung achten. Einige Modelle stammen aus dem Ausland (meistens China) und sind nicht mit sonderlich guten Beschreibungen versehen. Ein absolutes Hindernis, insbesondere wenn Du handwerklich nicht sonderlich begabt bist. Bei verbreiteten Bausätzen gibt es manchmal sogar Videos, Blogs und ausführliche Foreneinträge, die den Bau bis ins Detail erläutern und visuell darstellen.

Informiere Dich frühzeitig und vermeide böse Überraschungen.

Das FDM-Verfahren: Dreidimensionale Produkte aus dem Drucker

Das „Fused Deposition Modeling“ (FDM) wurde um die Jahrtausendwende von Scott Crump erfunden, dem Gründer von Stratasys. Die Technologie arbeitet mit thermoplastischen Kunststoffen wie Polyamiden, Polycarbonaten, Polyethylenen, ABS und Polypropylenen. Die Kunststoffe werden unter Zuhilfenahme eines 3D Druckers zu beliebigen Gegenständen geformt.

Die Anwendungsgebiete sind vielseitig:

  • Medizintechnik
  • Handwerk
  • Haushaltsgegenstände
  • Automobilbranche
  • Luft- und Raumfahrt
  • Entwicklung von Prototypen
  • Befestigungsteile, Werkzeuge und Schrauben

Wer über eine druckfähige Datei, beispielsweise im .stl-Format verfügt, kann mit vielen Kunststoffen dreidimensionale Gegenstände drucken.

Die Anschaffung von 3D-Druckern ist nicht besonders kostenintensiv – gute, einfache Geräte sind bereits für wenige hundert Euro zu haben. Selbstverständlich gibt es auch Geräte in wesentlich höheren Preisklassen.

Unternehmen können mit den innovativen Druckern Ersatzteile und Prototypen drucken. Für Privatpersonen eröffnen sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten: Modelle (z.B. Tabletop Figuren), iPhone-Halter, Teller, Behältnisse, usw. können nach Bedarf gedruckt werden.

Es ist keine Seltenheit, dass ein Druck mehrere Stunden dauert, weshalb ein kurzfristiges Ausdrucken noch nicht möglich ist.

Die Technologie funktioniert recht zuverlässig, ist aber noch nicht zu 100 Prozent ausgereift.

Da das Verfahren recht sauber ist, ist das Ausdrucken sogar im Wohnzimmer oder Büro möglich. Aber Vorsicht: Dabei können ungesunde Dämpfe entstehen (ABS-Drucke). Und Kunststoffmüll fällt an.

Das Verfahren ist im Allgemeinen dort sinnvoll, wo komplizierte Konstruktionen gefordert sind. Hohlräume stellen kein unlösbares Problem mehr dar.

Obwohl die „Tinte“ aus Kunststoff besteht, können die 3D-Objekte durch Beimengungen die Optik von Materialien wie Holz und Kupfer erhalten. Beim SLS-Verfahren ist es sogar möglich richtige Metallobjekte herzustellen.

 

 

Ist ein 3D Drucker nützlich? Zukunftsaussichten und Tauglichkeit

Du möchtest eine Schraube oder das Modell eines 911er Porsche ausdrucken?

Der Fantasie sind keine Grenzen mehr gesetzt. Zukünftig sollen ganze Häuser und Automobile mit dem 3D Druckverfahren erstellt werden. Die revolutionäre Anwendung bietet Unternehmern die Chance, ihre Visionen und Ideen in nur wenigen Stunden real werden zu lassen. Wer dreidimensionale Produkte und Modelle erschafft, kann diese seinen Vermarktern, Kunden und Mitarbeitern präsentieren. Architekten können ihre Gebäude am Computer entwerfen und diese dann als gedruckte 3D-Version vorstellen. In den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Medizin und Bildung erobert die FDM-Technologie zunehmend die Herzen der Anwender. Medizinische 3D Anatomie-Modelle waren die ersten Anwendungen in der Medizin.

Das FDM-Verfahren eignet sich für unzählige Anwendungen: Unternehmen, die clever investieren, können schon heute ihren Profit aus einem 3D Drucker schlagen. Privatpersonen betrachten das Experimentieren mit einem 3D-Drucker eher als Hobby.

Obwohl die Technik prinzipiell funktioniert, ist die Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit von 3D-Druckern noch nicht mit der von herkömmlichen Druckern zu vergleichen. Die Fortschritte der vergangenen Jahre sind jedoch beeindruckend.

Einführung in den 3D Druck

Der 3D Druck ist jetzt nicht neu, aber trotzdem wissen viele sicher nicht, was das genau ist. Es gibt unterschiedliche Verfahren. Das ist schon mal eine Tatsache, die unbekannt sein könnte.

Das FDM- oder Fused Deposition Modeling-Verfahren ist unter Hobbyisten am weitesten verbreitet. Das liegt daran, dass es bei der Anschaffung der Geräte am günstigsten ist. Hier wird Kunststoff erhitzt und schichtweise aufgetragen.

Ein 3D Computermodel des zu druckenden Objektes ist jedoch vorher notwendig. Das kann am Rechner erstellt, eingescannt oder heruntergeladen werden. Das Modell wird dann noch in Schichten zerlegt, so dass es druckbar wird. Der Computer oder die Elektronik des 3D Druckers (falls das Gerät ohne Computer arbeiten kann) steuert dann die Bewegungen des Druckkopfes, der an jeder Koordinate einer Schicht Kunststoff aufträgt. Nach einer Schicht folgt die nächste. Schicht für Schicht wird das Objekt wieder zusammengesetzt.

Bei den anderen Verfahren kommen andere Technologien zur Anwendung, aber das Prinzip, dass ein Objekt schichtweise aufgebaut wird, ist gleich.

Der Druckvorgang dauert jedoch eine Weile und ist nicht mit dem herkömmlicher 2D Drucker vergleichbar. Hier können Stunden vergehen, bis das gesammte Objekt gedruckt wurde. Durch einige Einstellungen (z.B. Schichtdicke, Füllmenge) kann die Zeit variieren. Je mehr zu drucken ist oder je dünner die Schichten sind, je länger dauert ist.

Der geschmolzene Kunststoff bleibt nicht in der Luft liegen. Das ist logisch. Er ist noch nicht starr. Erst wenn er wieder abgekühlt ist, dann hält er seine Form. Objekte mit z.B. Überhängen sind jedoch trotzdem nicht unmöglich zu drucken. Es werden einfach zusätzliche Stützstrukturen mitgedruckt, die später entfernt werden können.

Hier noch mal ein Video, in dem auch kurz erklärt wird, was 3D Druck ist, und noch mehr.

 

Es gibt Fertiggeräte und Bausätze. Letztere sind im allgemeinen billiger, aber man benötigt bastlerisches Geschick bzw. Interesse, um sich so ein 3D Drucker selber zusammenzubauen.

Was kann man alles damit machen?  Einen kleinen Einblick gibt es hier.