Einführung in den 3D Druck

Der 3D Druck ist jetzt nicht neu, aber trotzdem wissen viele sicher nicht, was das genau ist. Es gibt unterschiedliche Verfahren. Das ist schon mal eine Tatsache, die unbekannt sein könnte.

Das FDM- oder Fused Deposition Modeling-Verfahren ist unter Hobbyisten am weitesten verbreitet. Das liegt daran, dass es bei der Anschaffung der Geräte am günstigsten ist. Hier wird Kunststoff erhitzt und schichtweise aufgetragen.

Ein 3D Computermodel des zu druckenden Objektes ist jedoch vorher notwendig. Das kann am Rechner erstellt, eingescannt oder heruntergeladen werden. Das Modell wird dann noch in Schichten zerlegt, so dass es druckbar wird. Der Computer oder die Elektronik des 3D Druckers (falls das Gerät ohne Computer arbeiten kann) steuert dann die Bewegungen des Druckkopfes, der an jeder Koordinate einer Schicht Kunststoff aufträgt. Nach einer Schicht folgt die nächste. Schicht für Schicht wird das Objekt wieder zusammengesetzt.

Bei den anderen Verfahren kommen andere Technologien zur Anwendung, aber das Prinzip, dass ein Objekt schichtweise aufgebaut wird, ist gleich.

Der Druckvorgang dauert jedoch eine Weile und ist nicht mit dem herkömmlicher 2D Drucker vergleichbar. Hier können Stunden vergehen, bis das gesammte Objekt gedruckt wurde. Durch einige Einstellungen (z.B. Schichtdicke, Füllmenge) kann die Zeit variieren. Je mehr zu drucken ist oder je dünner die Schichten sind, je länger dauert ist.

Der geschmolzene Kunststoff bleibt nicht in der Luft liegen. Das ist logisch. Er ist noch nicht starr. Erst wenn er wieder abgekühlt ist, dann hält er seine Form. Objekte mit z.B. Überhängen sind jedoch trotzdem nicht unmöglich zu drucken. Es werden einfach zusätzliche Stützstrukturen mitgedruckt, die später entfernt werden können.

Hier noch mal ein Video, in dem auch kurz erklärt wird, was 3D Druck ist, und noch mehr.

 

Es gibt Fertiggeräte und Bausätze. Letztere sind im allgemeinen billiger, aber man benötigt bastlerisches Geschick bzw. Interesse, um sich so ein 3D Drucker selber zusammenzubauen.

Was kann man alles damit machen?  Einen kleinen Einblick gibt es hier.

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